Produziert im Berliner Laika Studio im Herbst 2009, konnte Ricardo Villalobos seine Leidenschaft zur Musik des Labels ECM mit dem Doppelalbum Re: ECM krönen. Mit Arvo Pärts Tabula Rasa baute Villalobos vor Jahren erstmals Musik seines Lieblingslabels ECM in seine DJ-Sets ein. Seine minimalistische elektronische Musik schien sich besonders leicht mit den organischen Sounds von ECM kombinieren zu lassen. Zusammen mit Max Loderbauer begann Villalobos schließlich ausgewählte Werke zu dekonstruieren und über diese mit Loops und Synthesizer zu improvisieren. Ergebnis: ein Album, das nun auf eben jenem Label, auf Manfred Eichers ECM, erschien.
Natürlich ist das rein formal gesehen auch Jazz, denn die beiden Elektroniker bedienten sich durchaus der Improvisation. Vom Gefühl her ist das jedoch eher ein Ambientalbum, erinnert mitunter an Brian Enos und David Byrnes Meisterwerk My Life In The Bush Of Ghosts, oder an späte Werke eines David Sylvian; allerdings in einer weitaus minimalistischeren Umsetzung, bedingt auch dadurch, dass Villalobos und Loderbauer nicht die einzelnen Spuren der Originale bearbeiten konnten, sondern einzelne Instrumente, Stimmen oder Atmosphären extrahierten und diese neu bearbeiteten und zusammensetzten.
Die besten Stücke sind für mich die, die mit Stimmen arbeiten. Zum einen Resvete, basierend auf Alexander Knaifels Svete Tikhiy, und zum anderen Reblazhenstva, das auf dem Stück Blazhenstva des selben Komponisten beruht.
Dieses Projekt ist nicht das, was man von einem Remixalbum erwarten würde. Es hat auch nichts mit Matthew Herberts ähnlichen Versuchen zu tun. Es klingt, besonders wenn man die Originale nicht kennt, praktisch wie ein eigen-ständiges Werk. Es beeindruckt durch das Wechselspiel organischer mit elektronischen Klängen und wurde exzellent gemastert. Neben Werken der bereits erwähnten Pärt und Knaifel wurden außerdem Aufnahmen und Kompositionen von Paul Giger, Louis Sclavis, Christian Wallumrød, John Abercrombie, Miroslav Vitous, Wolfert Brederode, Enrico Rava, Stefano Bollani, Paul Motian und Bennie Maupin verwendet. Ein echtes Hörerlebnis!
Natürlich ist das rein formal gesehen auch Jazz, denn die beiden Elektroniker bedienten sich durchaus der Improvisation. Vom Gefühl her ist das jedoch eher ein Ambientalbum, erinnert mitunter an Brian Enos und David Byrnes Meisterwerk My Life In The Bush Of Ghosts, oder an späte Werke eines David Sylvian; allerdings in einer weitaus minimalistischeren Umsetzung, bedingt auch dadurch, dass Villalobos und Loderbauer nicht die einzelnen Spuren der Originale bearbeiten konnten, sondern einzelne Instrumente, Stimmen oder Atmosphären extrahierten und diese neu bearbeiteten und zusammensetzten.
Die besten Stücke sind für mich die, die mit Stimmen arbeiten. Zum einen Resvete, basierend auf Alexander Knaifels Svete Tikhiy, und zum anderen Reblazhenstva, das auf dem Stück Blazhenstva des selben Komponisten beruht.
Dieses Projekt ist nicht das, was man von einem Remixalbum erwarten würde. Es hat auch nichts mit Matthew Herberts ähnlichen Versuchen zu tun. Es klingt, besonders wenn man die Originale nicht kennt, praktisch wie ein eigen-ständiges Werk. Es beeindruckt durch das Wechselspiel organischer mit elektronischen Klängen und wurde exzellent gemastert. Neben Werken der bereits erwähnten Pärt und Knaifel wurden außerdem Aufnahmen und Kompositionen von Paul Giger, Louis Sclavis, Christian Wallumrød, John Abercrombie, Miroslav Vitous, Wolfert Brederode, Enrico Rava, Stefano Bollani, Paul Motian und Bennie Maupin verwendet. Ein echtes Hörerlebnis!
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