Als ich erfuhr, dass es sich bei Golden Kanine um eine schwedische Band handelt, war ich zunächst mal überrascht. Zu sehr schienen sich die Musiker hier auf die amerikanischen Traditionen zu berufen. Doch als ich das Album ein zweites Mal hörte, da bemerkte ich auch eine gewisse schwelgerische Düsternis, die für ein amerikanisches Album eher ungewöhnlich, in skandinavischer Musik- (und Film-) Kunst aber durchaus als Stilmittel genutzt wird. Von da an hörte ich das Album unter ganz anderen Vorzeichen.
Golden Kanine bezeichnet sich selbst als Indie/Folk-Band. Ich würde sie eher im Geiste von Wilco ansiedeln, also mit Wurzeln beim Country. Allerdings mit einem sehr viel unbedarfterem Zugang.
Auf Oh Woe hört man neben Mandolinen und Banjos auch ein Harmonium und eine Posaune, die zur festen Besetzung zählen, d.h. sie sind fester Bestandteil des Sounds und der Bühnenshow. Besonders Liveauftritte hinterlassen dabei offenbar schon einmal staunende offene Münder bei den Zuhörern. Und ein Auftritt war es auch, der der Band ihren neuen Deal mit Glitterhouse Records verschaffte, wo Oh Woe im April erschienen ist.
Auf der Webseite der Band kann man sich einige Songs anhören, die, nehme ich einmal an, von ihrem vorigen Album stammen. Im Finetunes Shop hat man dann die Möglichkeit in das neue Album hereinzuhören.
Es ist als Download und als CD erhältlich.
Anhören| Download: Arkham (5,3 MB) | Kaufen (amazon) | Golden Kanine | bei Glitterhouse
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